DER GRUND. Eine Verschwindung
Sokola//Spreter / Uraufführung / 110min / Nationaltheater Mannheim / 2024
Inszenierung: Pablo Lawall / Bühne, Kostüm: Lex Hymer / Dramaturgie: Mascha Luttmann / Musik: Tillie Bedeau
Mit: Almut Henkel, Maria Helena Bretschneider, Maria Munkelt, Sarah Zastrau, Sandro Šutalo, Franzsikus Claus
Ein Alpendorf muss einem Stausee weichen, doch seine Bewohner*innen bleiben. Was für eine Gesellschaft entwickelt sich am Grund? Und was passiert, wenn die Außenwelt zu ihnen vordringt?
Wenn ein Touristenboot über den See fährt, verrät die Oberfläche nicht, was unter ihr liegt: ein versunkenes Dorf. Für den Bau eines Wasserkraftwerks wurde es von Investor*innen geflutet. Seitdem ragt nur noch der Kirchturm aus dem Wasser. Die meisten Anwohner*innen wurden umgesiedelt und entschädigt, doch einige gaben den Protest nicht auf und blieben in ihren Häusern. Gut konserviert und ohne Kontakt zum Rest der Welt gehen sie am Seeboden seit Jahrzehnten ihren Tätigkeiten nach. Bis eines Tages Kräne anrollen, um das Dorf zu heben.
»Der Grund. Eine Verschwindung« wurde als Gewinnerstück des Reinhold Otto Mayer Preises 2023 im Studio Werkhaus uraufgeführt. Der Preis wird alle zwei Jahre zur Förderung neuer Projekte in den performativen Künsten von der Reinhold Otto Mayer Stiftung an ein herausragendes Werk verliehen.
Pressestimmen:
“Doch bei aller Komik stellt „Der Grund“ die sehr ernste Frage an jeden Einzelnen, wie er angesichts seiner Endlichkeit leben und mit anderen umgehen soll. (…)Regisseur Pablo Lawall (…) und die für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortliche dreiköpfige deutsch-österreichische Gruppe Lex Hymer tauchen die Inszenierung in eine zauberhafte Atmosphäre.” Der Reihnpfalz (30.09.2024)
(…) Welche Folgen haben ökonomischer Fortschritt und Umweltzerstörung für den Einzelnen? Was bedeuten Sein und Zeit? Und am Ende wird die Frage gestellt: „Denkt das Weltall an uns?“ FürFür den Theaterabend mit Tiefgang – in des Wortes doppelter Bedeutung – gab es ganz starken Applaus.” Rhein-Neckar-Zeitung (02.10.2024)
“(…)Es ist ein Theater, das nur sich selbst zum Maßstab nimmt. Sobald es sich den Wünschen des Publikums hingibt, seine Akteure sinnbildlich an der Oberfläche auftauchen, wird es Kommerz, wird es konsumierbar wie Ausstellungsstücke. Soll die Bühne also nur sich selbst vertrauen oder sich doch öffnen, um nicht in selbstzirkulären Diskursblasen zu verharren? Diese sind nur einige Überlegungen an einem Abend voller Denkimpulse, der durch Intelligenz und Fabulierlust besticht.” taz die Tageszeitung (01.10.2024)
Plakat: Nationaltheater Spielzeit 2024.25
Fotos: Natalie Grebe (Nationaltheater Mannheim) + Lex Hymer
DER GRUND. Eine Verschwindung
Sokola//Spreter / Uraufführung / 110min / Nationaltheater Mannheim / 2024
Inszenierung: Pablo Lawall / Bühne, Kostüm: Lex Hymer / Dramaturgie: Mascha Luttmann / Musik: Tillie Bedeau
Mit: Almut Henkel, Maria Helena Bretschneider, Maria Munkelt, Sarah Zastrau, Sandro Šutalo, Franzsikus Claus
Ein Alpendorf muss einem Stausee weichen, doch seine Bewohner*innen bleiben. Was für eine Gesellschaft entwickelt sich am Grund? Und was passiert, wenn die Außenwelt zu ihnen vordringt?
Wenn ein Touristenboot über den See fährt, verrät die Oberfläche nicht, was unter ihr liegt: ein versunkenes Dorf. Für den Bau eines Wasserkraftwerks wurde es von Investor*innen geflutet. Seitdem ragt nur noch der Kirchturm aus dem Wasser. Die meisten Anwohner*innen wurden umgesiedelt und entschädigt, doch einige gaben den Protest nicht auf und blieben in ihren Häusern. Gut konserviert und ohne Kontakt zum Rest der Welt gehen sie am Seeboden seit Jahrzehnten ihren Tätigkeiten nach. Bis eines Tages Kräne anrollen, um das Dorf zu heben.
»Der Grund. Eine Verschwindung« wurde als Gewinnerstück des Reinhold Otto Mayer Preises 2023 im Studio Werkhaus uraufgeführt. Der Preis wird alle zwei Jahre zur Förderung neuer Projekte in den performativen Künsten von der Reinhold Otto Mayer Stiftung an ein herausragendes Werk verliehen.
Pressestimmen:
“Doch bei aller Komik stellt „Der Grund“ die sehr ernste Frage an jeden Einzelnen, wie er angesichts seiner Endlichkeit leben und mit anderen umgehen soll. (…)Regisseur Pablo Lawall (…) und die für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortliche dreiköpfige deutsch-österreichische Gruppe Lex Hymer tauchen die Inszenierung in eine zauberhafte Atmosphäre.” Der Reihnpfalz (30.09.2024)
(…) Welche Folgen haben ökonomischer Fortschritt und Umweltzerstörung für den Einzelnen? Was bedeuten Sein und Zeit? Und am Ende wird die Frage gestellt: „Denkt das Weltall an uns?“ FürFür den Theaterabend mit Tiefgang – in des Wortes doppelter Bedeutung – gab es ganz starken Applaus.” Rhein-Neckar-Zeitung (02.10.2024)
“(…)Es ist ein Theater, das nur sich selbst zum Maßstab nimmt. Sobald es sich den Wünschen des Publikums hingibt, seine Akteure sinnbildlich an der Oberfläche auftauchen, wird es Kommerz, wird es konsumierbar wie Ausstellungsstücke. Soll die Bühne also nur sich selbst vertrauen oder sich doch öffnen, um nicht in selbstzirkulären Diskursblasen zu verharren? Diese sind nur einige Überlegungen an einem Abend voller Denkimpulse, der durch Intelligenz und Fabulierlust besticht.” taz die Tageszeitung (01.10.2024)
Plakat: Nationaltheater Spielzeit 2024.25
Fotos: Natalie Grebe (Nationaltheater Mannheim) + Lex Hymer